Wirtschaftsraum Süddeutschland: Leben und Arbeit Hand in Hand

Zum mittlerweile vierten Mal nahm der Schulverbund Oberes Filstal an dem vom Land Baden-Württemberg ausgerichteten Programm der Begabtenförderung teil. Ziel des Programms ist es, die besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten engagierter Schüler zu stärken.

Der in diesem Schuljahr angebotene Kurs „Wirtschaftsraum Süddeutschland: Leben und Arbeit Hand in Hand“ ermöglichte zehn teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, Einblicke in einen seit jeher herausfordernden Lebensraum zu bekommen. Das Leben in etlichen süddeutschen Regionen wie auf der Schwäbischen Alb oder im Schwarzwald war seit Jahrhunderten von schwerwiegenden Problemen bei Ackerbau und der Wasserversorgung geprägt. Zahlreiche Betriebe in Deutschlands Süden stehen noch heute bei der Beschaffung von Rohstoffen, Transport und Fachpersonal vor großen nur schwer lösbaren Herausforderungen.

Im Laufe des sich dem Ende neigenden Schuljahres haben wir uns auf Spurensuche in die Vergangenheit begeben und die Ursachen dieses Phänomens ergründet. Weiterhin haben wir Entwicklungen kennengelernt, die ganz wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaft, den Tourismus und das Leben in diesen Regionen hatten. Als Abschluss der Veranstaltung haben wir uns vergangenen Mittwoch auf Exkursion in den Schwarzwald begeben.

Um 7.00 Uhr fuhren wir ab Mühlhausen in Kleinbussen in den Schwarzwald, zunächst nach Blumberg. Dort durften wir Einblick nehmen in die Fleisch und Wurstwaren GmbH Schwarzwaldhof, einen regional verwurzelten Betrieb aus dem Hause EDEKA. Geschäftsbereichsleiter Andreas Göhring gab uns Einblicke in ein wirtschaftliches Unternehmen mit herausragenden Referenzen in Sachen ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Im Anschluss daran besuchten wir die erst kürzlich eröffnete BLACKFORESTLINE Hängebrücke in Todtnau und machten Rast am überquerten Wasserfall. Den Konflikt Natur – Kultur – Tourismus konnten wir hier hautnah miterleben. Das Highlight des Tages für viele Teilnehmer war die Bergfahrt auf den Feldberg und eine gemütliche Wanderung bei herausragendem Wetter mit unvergesslicher Aussicht. Zum Abschluss des gelungenen Tages besuchten wir mit dem Badeparadies Schwarzwald in Titisee-Neustadt eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Umgebung.

Erschöpft aber hochzufrieden traten wir gegen 22 Uhr den Heimweg an. Mit einem Zwischenstopp beim Lokal „Zum goldenen M“ und einer längeren Heimfahrt endete unsere Exkursion in den Schwarzwald. Wir danken allen Beteiligten für die herausragende Arbeit und die Bemühungen, uns ansonsten verborgene Einblicke zu gewähren. Im nächsten Schuljahr wird voraussichtlich der Kurs „Tourismus im Wandel“ mit dem Ziel Bodensee/Allgäu/Vorarlberg angeboten.

F. Herre