Die Gemeinde Deggingen nimmt am Kooperationsprojekt von NABU und Land mit dem Namen „Natur nah dran“ teil, das die Biodiversität im Siedlungsraum fördern soll. Dabei werden gemeindeeigene Grünflächen mit verschiedenen Wildpflanzen in insektenfreundliche Lebensräume verwandelt.
Da einige der zu bepflanzenden Flächen auf dem neu gestalteten Schulhof des Schulverbundes liegen, war schnell klar, dass sich auch Klassen unserer Schule an der Aktion beteiligen wollen und ihre Hilfe anboten.
Die Klassen 1–4 begannen im Herbst mit dem Stecken der Blumenzwiebeln auf dem Schulhof, aber auch auf den Flächen bei der Bushaltestelle „Ave Maria“ oder im Alleenweg neben dem Wasserkraftwerk. Mit Eisenstangen, Schaufeln und anderen Geräten wurden noch vor Weihnachten insgesamt 9700 Blumenzwiebeln in die Erde gebracht.
Auch wenn es in den letzten Wochen erste Frühlingstage gab, wird es bis zur vollständigen Blüte der Pflanzen noch ein wenig dauern. Und damit die die Flächen bis dahin dennoch schön aussehen, schmücken nun viele bunt bemalte Holzstecker die bepflanzten Beete. Die Sägearbeiten führten Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c durch, bevor Kinder der vierten Klasse die Rohlinge abschliffen und bemalten. Abschließend wurden die bemalten Formen von den Achtklässlerinnen und Achtklässlern mit den passenden Stangen versehen.
Nun freuen sich alle auf den Frühling und hoffen dann das Ergebnis ihrer Arbeit zu sehen. An manchen Stellen sieht man bereits, wie sich die ersten grünen Sprosse durch die Erde bohren. Wir danken der Gemeinde Deggingen, dass auch Flächen auf dem Pausenhof teil der Umgestaltung sind. In einer Zeit, in der das Artensterben der Insekten auch andere Tierarten bedroht, ist das sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Die beteiligten Kinder konnten mit ihrer aktiven Mithilfe selbst Verantwortung für ihren Pausenhof und ihre Umwelt übernehmen und waren mit Freunde bei der Sache. Gleichzeitig war es eine tolle Gelegenheit, um schulartübergreifend zusammenzuarbeiten.
(J. Kübler)



